Es gibt viele Gründe, sich Gedanken über die Motorleistung seines geliebten zweirädrigen Untersatzes zu machen. Zum einen legen bestimmte Fahrerlaubnisklassen fest, welche Leistung, welches Leistungsgewicht bzw. welche Höchstgeschwindigkeit das Motorrad maximal haben darf.
Oft geht es aber auch um Zulassungsbestimmungen, insbesondere um Lärm- und Abgasverhalten in bestimmten Drehzahlbereichen und Gängen. Beachten Sie dabei möglicherweise unterschiedliche nationale Prüfverfahren.
Im Rennsport ist es wieder anders. Die Leistung der Maschine wird in bestimmten Drehzahlbereichen reduziert, um die Fahrbarkeit zu verbessern oder den Reifenverschleiß zu verringern. Und beim Tuning gibt es tausende an neuen Möglichkeiten, bei denen es sinnvoll sein kann, die Motorleistung zu messen.
Exakte reproduzierbare Werte für die Motorleistung erhalten Sie nur auf dem Leistungsprüfstand!
Am Leistungsprüfstand geht es laut zu. Das festgezurrte Motorrad arbeitet gegen einen noch stärkeren Elektromotor an, oft unter Volllast. Ein starkes Gebläse kühlt den Motor. Die leistungsfähige Absaugung donnert. An einem Computer ermittelt derweil eine Software aus den gemessenen Antriebsdrehmomenten in Abhängigkeit von den erreichten Drehzahlen die Motorleistung.
Dieses Verfahren ist kein Hexenwerk, sondern eine technische Spitzenleistung und mittlerweile in vielen Werkstätten gebräuchlich.